Hygge-Tour Tag 5: Maribo - Stege

Hygge-Tour Tag 5: Maribo - Stege

Wir starten in den Tag ohne Frühstück, in der Hoffnung unterwegs etwas leckeres zu bekommen. Um die Fähre um 9:00 Uhr zu erreichen rollen die Räder um 8:30 Uhr in Richtung Maribo.

Unser B&B 6 km von Maribo entfernt.

Am Hafen stellen wir schnell fest, ein Ansturm auf die Fähre gibt es nicht. Beim Ticketkauf hilft ein netter Däne (sind hier alle sehr nett und immer überaus freundlich). Schnell stellt sich heraus, dass die Fähre kostenlos ist, Ticket ist aber zwingend erforderlich. Wir, 2 Personen mit Fahrrad und zwei Autos mit je 2 Personen, mehr wird es auch nicht als der Fährschaffner nach den Tickets fragt. Er zückt einen Ticketlocher und macht in jeden Fahrschein ein Loch – zwingend notwendig 🙂 -. Es ist hier so beschaulich und gemütlich, die Dänen leben einfach ihr Hygge. Kurz vor der Abfahrt wird dann noch die Tafel gewischt und eine neue Uhrzeit darauf geschrieben. Die guten alten und beständigen Mittel sind einfach noch immer die Besten. Erwähnenswert ist hier ebenso, dass alle immer mit einem Lächeln durchs Leben gehen. Na gut vielleicht nicht alle, aber so viele, dass es einfach auffallend ist.

Hafen von Maribo

Nach kurzer Fahrt verlassen wir die Fähre und sofort riecht Jürgen einen Duft von frisch gebackenem Brot / Brötchen. Wir glaubten es zuerst nicht, aber direkt am Hafen war eine kleine Bäckerei. Das Brot wird hier noch so richtig selbst gebacken und als wir hineingehen, sehen wir auch noch ganz frisch gebackene Zimtschnecken. Was für ein Glück, dass wir noch nichts gefrühstückt hatten.

Es gab also leckeren Kaffee, Zimtschnecken (die Besten die wir jemals gegessen hatten) und frische Brötchen die grandios schmeckten. Glücklich und satt machten wir uns auf unsere weitere Fahrt. Die Sonne schien und es versprach ein super schöner Tag zu werden. Wir fuhren noch ein kleines Stück auf der Insel Bogø. Bogø liegt zwischen Falster und Seeland westlich von Møn. Die Insel ist etwa sieben km lang, drei km breit. Von den 1186 Bewohnern, leben 950 im Dorf Bogø By. Es dauerte also nicht sehr lange und wir verließen Bogø und fuhren über einen Damm und einer kleinen Brücke auf die Insel Møn,

Die malerische Insel Mön erstreckt sich auf rund 218 Quadratkilometer. Zwischen den Inseln Falster und Seeland gelegen, prägen feinste Sandstrände die landschaftliche Schönheit von Dänemarks südlichstem Zipfel. Wir entschieden uns für einen „NATURSTRAND“ um das erste Mal in unserem Urlaub das Wasser zu testen. Test bestanden, nicht zu kalt und glasklar, perfekt. Wir steigen wieder auf und genießen die reizvolle Natur dieser Insel. Unser Weg ist abwechslungsreich und schlängelt sich durchs Landesinnere und an der Küste entlang. Ein Blick auf wilde Natur, Seen und viele Vögel, Pferde, Kühe und auch Schafe, alles ist vertreten. Für Hühner gibt es hier sogar ein Verkehrsschild -kein Scherz-.

Auch die höchste Steilküste Dänemarks befindet sich auf der Insel, die zum UNESCO-Biosphärenreservat ernannt wurde. Im Naturschutzgebiet Nyord brüten etwa 20 Seevogelarten in Marschland und Salzwiesen. Erholungssuchende fasziniert die Ähnlichkeit von Mön zur Insel Rügen. Kein Wunder, denn Deutschlands größte Insel liegt dem dänischen Eiland direkt gegenüber. In ihrer Entstehung wurden beide Inseln zeitgleich durch tektonische Vorgänge aus dem Binnenmeer gehoben. Unser nächstes Ziel also die Steilküste.

Imposante Kreidefelsen von Möns Klint

Mit einer interaktiven Ausstellung zur Geologie der Kreideküste und dem Aussterben der Dinnosaurer lädt das Geocenter Möns Klint ein.

Geocenter Möns Klint

Zwischenzeitlich ist es schon ziemlich spät geworden und wir radeln straight in Richtung Unterkunft. Die Strecke ist nicht wirklich schön, immer an der Straße entlang, aber wir haben ja schon so viele Eindrücke erhalten und so ist dies auch nicht weiter schlimm.

Für heute Nacht haben wir ein kleines Ferienhaus gebucht. Mit klein meine ich auch klein 🙂 . Aber wie heißt es in dem Sprichwort „Klein aber fein“ und so ist es, einfach herrlich.

Kleines Ferienhaus, aber alles drin was man braucht und eine Terrasse gibt es auch 🙂

Bevor wir die genießen machen wir noch einen Abstecher nach Stege in die Innenstadt.

Lecker 😋

So es ist spät, ich sitze auf der Terrasse und tippe die letzten Zeilen, den Sonnenuntergang habe ich auch noch für EUCH.

PS: Der Fuchs war auch schon da und ist über die Felder gezogen.

Gute Nacht, wir werden sicher gut schlafen 🙂