Swakopmund - Tag 2

Swakopmund wird auch der Spielplatz Namibias genannt und bietet jede Menge Aktivitäten.
Auf unserem Programm stand heute Pelican Point Kayak Tour und das bedeutete, der Wecker meldete sich schon um 6:00 Uhr um in den Tag zu starten.
Nach einem sehr leckeren Frühstück machten wir uns auf den Weg nach Walvis Bay, Startpunkt Waterfront. Nach den Anmeldeformalitäten wurden wir auf zwei 4×4 Fahrzeuge verteilt und fuhren an die Spitze der Halbinsel Pelican Point ( ca. 35 km außerhalb von Walvis Bay). Die Fahrt dauerte ca. 45 Minuten und ging entlang der Walvis Bay Lagune und den Salinen zum Pelican Point.

Auf dem Weg dorthin durften wir unzählige Flamingos, große Herden von Kormorane und eine Vielzahl anderer Vögel bestaunen.

Mindestens die Hälfte der Strecke ging über Sand und nur mit einem Allrad befahrbar. Alleine die Fahrt war schon ein kleines Erlebnis und wir konnten bereits die Koppelzrobben vom Auto aus bestaunen.

Nachdem wir das Ziel erreicht hatten wurden die Kayaks am Ufer aufgereiht und für uns gab es einen großen Sack mit Hosen,? Überwurfjacken und Schwimmwesten.

Wir sahen alle sehr „nice“ aus. Danach gab es noch eine kurze Einweisung und schon wurden die Kayaks samt uns ins Wasser gelassen und wir konnten lospaddeln. Schnell waren wir mitten in den Robbenmassen, die jungen Robben spielten mit den Paddeln, schwammen neben uns her und ließen sich sogar berühren.



Ein unglaubliches Erlebnis! Eine Robbe hat es sich hinten auf unserem Kayak bequem gemacht, wir fanden das nicht so lustig und haben sie sanft mit dem Paddel gebeten wieder ins Wasser zu springen, kurz darauf war sie wieder oben, und dann noch ein drittes Mal, danach haben wir die Flucht ergriffen und gleich darauf hat sich eine andere Robbe dann vorne auf das Kayak platziert – wieder haben wir der Robbe mit dem Paddel den Weg zurück ins Wasser gezeigt. Über eine Stunde paddelten wir gemeinsam mit den Robben, beobachteten sie und genossen das Spektakel, das die Robben für uns veranstalteten. Einige sprangen aus dem Wasser, schauten uns tief in die Augen und die ein oder Andere versuchte auch mal an der Jacke zu knabbern. Vom Wasser konnte man auch die restliche Kolonie am Strand beobachten. Es war einfach atemberaubend schön.

Als alle wieder aus den Kayaks gestiegen waren, gab es ein einfaches Frühstück, Tee oder Kaffee und Bagels, belegt mit Käse und Salat. Nachdem dann alle gestärkt waren, die Kayaks wieder auf dem Anhänger festgebunden hieß es für uns wieder in die Autos und zurück nach Walvis Bay. Unsere Abfahrt verzögerte sich, da unser Auto zu tief im Sand feststeckte und erstmal mit Hilfe des zweiten Fahrzeugs befreit werden musste – routiniert wurde dies von unseren Guides gemeistert und die Rückfahrt startete.

Vorbei an den unzähligen Flamingos – einfach unbeschreiblich.
Zurück im Guesthouse haben wir uns eine kleine Pause gegönnt bevor wir uns Swakopmund ansahen. Wir schlenderten durch die Straßen und ließen das Städtchen auf uns wirken. Die Spuren der Kolonialzeit sind an jeder Ecke noch zu sehen, ob Jugendstilfassade oder Hohenzollernhaus, dem „Hansa-Hotel“ oder schlicht die deutschen Straßennamen oder andere deutsche Beschriftungen.

In einem kleinen Lokal „Ankerplatz“ genossen die Männer ein kühles Bier und die Frauen mussten sich mit einem Heißgetränk ein wenig aufwärmen – das Thermometer zeigte 14 Grad aber sonnig 🥶.

Den Abend haben wir mit einem köstlichen Essen abgeschlossen.

Gute Nacht !