Tag 14 - Henningsvær

Tag 14 - Henningsvær

Wir beginnen den Tag entspannt, ohne Hektik. Unser Bus in Richtung Henningsvær fährt um 10:34 Uhr – das kleine Fischerdorf ist heute unser Ziel.

In Henningsvær steigen wir direkt am bekannten Fußballplatz aus, der auf einem Felsplateau der Insel Hellandsøya liegt. Wir sind nicht die Einzigen – der Platz zieht viele Besucher an.

Der Kunstrasenplatz mit Flutlicht liegt inmitten der typischen Lofoten-Landschaft: Felsen, Meer, Möwen – und der Geruch von Fisch. Er wird regelmäßig von lokalen Vereinen genutzt, aber auch für Trainingscamps, Werbefilme und Fotoshootings eingesetzt.

Nach dem Besuch des Fußballplatzes schlendern wir weiter durch Henningsvær – nicht nur durch die typischen Touristenstraßen, sondern auch durch ruhigere, weniger frequentierte Gassen. Vieles wirkt idyllisch, manches eher rau – beides gehört hier ganz selbstverständlich zusammen.

Was uns besonders auffällt: Das „echte Leben“ findet direkt neben dem touristischen Geschehen statt. Es wird geschweißt, gestrichen und an Booten gearbeitet – nicht versteckt im Hinterhof, sondern ganz offen, am Kai, mitten im Ort. Wir finden das sympathisch und authentisch.

Zwischendrin entdecken wir kleine Boutiquen, viele mit regionaler Handwerkskunst: Keramik, Glas, Fotografie, Textiles – individuell und liebevoll gestaltet.

Glas - Keramik - Fotografie

Natürlich gibt es auch die üblichen Souvenirläden, manche schön, andere eher beliebig. Cafés und Restaurants laden zum Verweilen ein, aber wir nehmen uns Zeit und schauen uns erst einmal alles in Ruhe an, bevor wir uns in einem kleinen Lokal niederlassen und dort eine Pause mit gutem Essen genießen.

Gestärkt machen wir uns auf den Weg zur Brücke, die Henningsvær mit dem Festland verbindet.

Der gesamte Verkehr läuft hier einspurig – geregelt durch eine Ampel. Von oben hat man einen großartigen Blick auf das Meer, die umliegenden Inseln und die Fischerdorfkulisse – schlicht und gleichzeitig beeindruckend.

Unser nächstes Ziel ist die kleine Insel Sauøya, direkt gegenüber. Dort soll es ein Fischereimuseum geben – allerdings stehen wir vor verschlossenen Türen. Laut Google öffnet das Museum erst um 16:00 Uhr. Ob es überhaupt noch existiert? Für uns sieht es nicht nach einem Museum aus - aber das muss ja nichts heißen.

Die Insel selbst ist ruhig und fast menschenleer. Neben dem Museum befindet sich hier vor allem eine Fischfabrik, einige Privathäuser, die vermutlich dazu gehören – und sonst nur Natur. Wir erkunden die kleine Insel, genießen die Ruhe und den weiten Blick zurück auf Henningsvær. Ein schöner, stiller Moment abseits der bekannten Wege.

Insel Sauøya

Rechtzeitig zum Bus zurück nach Svolvær sind wir wieder im Ort. Als Abschluss von Henningsvaer gönnen wir uns noch einen Kaffee und eine Zimtschnecke – ein vertrauter Genuss – bevor es wieder zurückgeht.

Zurück in Svolvær gönnen wir uns erst einmal eine Pause. Später essen wir noch etwas – unkompliziert, aber lecker – und lassen den Tag langsam ausklingen.

Auf dem Weg zurück nach Svolvaer kommen wir an so schönen Ecken vorbei - wieder einmal sehr karibisch.

Doch ganz vorbei ist er noch nicht: Kurz vor 21:00 Uhr machen wir uns erneut auf den Weg, denn wir haben einen Zeitslot in der Lyst Lofoten Sauna gebucht – direkt am Wasser, mit Blick auf den Hafen und im Abendlicht.

Die Wärme – und draußen das kühle, klare Nordmeer. Der Kontrast ist herrlich. Körper und Kopf schalten ab - runterkommen, durchatmen, entspannen.

Ein perfekter Abschluss für einen Tag - Vi ønsker alle en rolig natt.