Tag 5 - Klaipeda und die Kurische Nehrung

Ausgeschlafen und gut gelaunt trafen wir uns beim Frühstück.

Es war 8:00 Uhr und unsere Planung für den Tag war noch nicht abschließend besprochen. Bei Kaffee, Toast, Spiegelei, Müsli, Obst u.v.m., entschlossen wir uns ein Mietauto bei “CityBee” zu nehmen. Schnell den Führerschein und ein Foto hochgeladen und nach kurzem Warten, die Bestätigung über die Reservierung erhalten. In der App konnten wir sehen, wo das Auto steht.

Gestärkt machten wir uns auf den Weg Richtung Parkplatz/ Mietauto.
Für den Tag stand die “Kurische Nehrung” auf unserer Highlight-Liste. Der Nationalpark Kurische Nehrung ist wohl DAS Natur-Highlight von Litauen. Auf der Halbinsel gibt es eine der größten Sanddünen Europas, vier kleine Dörfer, Kiefernwälder und schöne Strände.
Mit der Autofähre setzten wir vom Festland über auf die Kurische Nehrung.

Unser erstes Ziel, das Thomas-Mann-Haus. An der Küste bei Nida gönnte sich der Literaturnobelpreisträger ein Sommerhaus. Das Haus und eine kleine Ausstellung mit Fotos konnten wir dort besichtigen.

Die Lage und Aussicht war beeindruckend.

Weiter ging unsere Fahrt nach Nida, der größte Ort der Insel. Hier gibt es bunte Holzhäuser, Boote und eine schöne Promenade. Viele Urlauber genießen dort ihre Ferien.
Die Kurische Nehrung ist heute geteiltes Land. Ihr Norden gehört zu Litauen, die südliche Hälfte zur russischen Exklave Kaliningrad (Königsberg). Wir wollten auf jeden Fall einen kleinen Abstecher zu Grenze machen und fuhren hin.

Nach kurzer Orientierung war unser nächstes Ziel die “Parnidis Düne”.
Das Auto wurde geparkt und wir liefen den Berg zur Aussichtsplattform hinauf. Hier erwartete uns ein gigantischer Ausblick, dieser reichte bis zur Grenze der russischen Exklave Kaliningrad.
Die Aussicht war einfach atemberaubend. Wir liefen barfuß die Düne hinab, Sand so weit das Auge reicht. Die perfekte Location für ein Fotoshooting.

Jetzt war es Zeit den Strand zu erobern, welcher sich auf der Seite zur Ostsee über die komplette Länge der Kurischen Nehrung erstreckt.

Die Stimmung war hervorragend, der Strand breit, lang und das Wasser erfrischend kalt.

Nach einer Pause am Strand führte uns der Hunger in den nächsten Ort, ein kleiner Snack wurde verspeist, ein Rundgang durch die Ortschaft und schon ging die Fahrt weiter.

Nächster Stopp die Vecekrugas Düne, die höchste Düne der Kurischen Nehrung. Der erste Abschnitt führt ein kurzes Stück durch einen Wald, bevor es über Holzplanken weitergeht und das letzte Stück im Sand zurück gelegt wird.
Oben angekommen wieder ein herrlicher Ausblick über diese von der Natur geformte Landschaft.

Jetzt war es Zeit um Abendessen zu gehen. Bevor wir die Kurische Nehrung wieder mit der Autofähre verließen steuerten wir ein Restaurant mit litauischen Gerichten an. Wir aßen geröstetes Brot mit Käse überbacken, Speck mit Erbsen, Heringsfilet mit Kartoffeln, Forelle und Salat. Alles war sehr lecker.

Satt, zufrieden und müde machten wir uns auf den Weg Richtung Hotel.