Waterberg Guest Farm - Tag 2

Waterberg Guest Farm - Tag 2

Für heute haben wir uns eine Wanderung vorgenommen. Damit es nicht heiß wird, wollen wir früh starten und frühstücken bereits um 7:30 Uhr. Eine Stunde später geht’s los auf die rd 30-minütige Fahrt zum Waterberg.

In dem Nationalpark gibt es einige Bungalows, Campingplatz und Restaurant. Wer also ganz nah am Berg übernachten möchte, kann das tun.

Wir bekommen an der Rezeption einen Plan für ein paar Trails und gehen los. Unser Ziel ist natürlich, dass Plateau zu erreichen.

Es geht ca 40 Minuten stetig bergan durch den Busch und wir kommen immer näher an die senkrechte Wand heran.

Unterwegs scheuchen wir eine Gruppe Baboons, wie Paviane hier genannt werden, auf.

Wir haben Bedenken, dass es eine Stelle gibt, wo wir zum Plateau aufsteigen können.

Doch wir haben Glück und finden den Aufstieg.

Oben bot sich dann ein toller Ausblick auf das Umland. Da wir ein Gipfelkreuz vermissten, haben wir mal eins errichtet 😀

Nach einer Weile geht es einen anderen Weg zurück und gegen 11:30 Uhr gönnen wir uns ein kaltes Getränk beim Restaurant des Parks. Dann wollen wir uns einen weiteren Trail vornehmen der rd 10 km in einem Rhino-Schutzgebiet liegt. Leider sind dort keine Tagesgäste zugelassen, sondern nur Übernachtungsgäste der dortigen Lodge. Und so fahren wir wieder zurück zu unserer Guestfarm und genießen den Nachmittag am Pool.

Nachklapp: In dem Nationalpark befand sich ein Friedhof mit Gräbern deutscher Soldaten und einzelner Zivilisten, den wir besichtigten. Am Waterberg fand eine wichtige Schlacht der Deutschen gegen das Volk der Herero statt, die das Land vorher besiedelten. Der Friedhof wird von einer Kriegsgräberfürsorge gepflegt, die auch weitere im Land verteilte Friedhöfe in Schuß hält. Am Friedhof lag ein Besucherbuch aus, das einige Umstände erklärte, weshalb es für die gefallenen Hereros keine solchen Grabstätten oder Mahnmale gibt, obwohl man sich seit Jahren darum bemüht. Das alles hier zu beschreiben, sprengt aber den Rahmen des Blogs.
Leider nutzen einige Besucher des Friedhofs das Buch, um die Toten anonym als Massenmörder, Vergewaltiger und anderes zu bezeichnen. Obwohl die Taten vmtl auch passiert sind, ist das hier in diesem Buch unangemessen, da auch Nachfahren der Toten die Gräber besuchen und derer gedenken.
Trotzdem ist komisch, in einem so weit entfernten Land, Gräber mit deutschen Namen zu finden.